Bibel und Homosexualität jetzt für mich vereinbar.

Und hier meine Argumente für Homosexualität:

1. Das Gebot der Nächstenliebe spricht gegen die Diskriminierung von homosexuellen Menschen.

2. Die Aussagen in der Bibel über Homosexualität beziehen sich vermutlich nicht auf eine homosexuelle Liebesbeziehung, sondern auf die reine Lustbefriedigung mit Missbrauch gegenüber einem/einer der beiden Sexualpartner:innen.

3. Wo echte Liebe zwischen erwachsenen Menschen ist, kann Sexualität zwischen ihnen nicht falsch sein.

4. Jesus kann das enorme psychische Leiden, von verliebten enthaltsamen homosexuellen Menschen nicht für gut heißen - vor allem, wenn sie jung sind. 

5. Es gibt Gesetze in der Bibel, die von heutigen Christen sehr unterschiedlich ausgelegt, befolgt oder nicht befolgt werden - auch im neuen Testament. Die Bibel ist für mich Wahrheit - es ist für mich nicht nachzuvollziehen, was teilweise daraus gemacht wurde und wird. Dies entspricht der Vielfaltigkeit des Menschen, der von Gott so geschaffen wurde. Es scheint mir so oder so unmöglich, sich Gott nur von der Logik her zu nähern.

6. Es gibt ganz bewusst Widersprüche in der Bibel, die den Gläubigen die Möglichkeit geben zu wählen, was gelten soll. Was die Wahrheit ist, bleibt dabei verborgen.

Wenn ich an die liebenden homosexuellen Menschen denke, die ich kenne, soll ich die dann in diese Aufzählung von Paulus einreihen?

1.Timotheus 1,9 (HFA): Aber für wen ist denn das Gesetz bestimmt? Doch nicht für Menschen, die nach Gottes Willen leben, sondern für solche, die gegen das Recht verstoßen und sich gegen Gott und seine Gebote auflehnen: Es gilt für Menschen, die von Gott nichts wissen wollen und Schuld auf sich laden, für Niederträchtige und Gewissenlose, für Leute, die ihren Vater und ihre Mutter oder einen anderen Menschen töten, 10 sexuell unmoralisch leben, homosexuell verkehren, für Menschenhändler, für solche, die lügen und Meineide schwören oder in irgendeiner anderen Weise gegen die unverfälschte Lehre unseres Glaubens verstoßen.